Ist es besser zu beten oder "beim Universum zu bestellen"?

"Wenn ihr den Vater in meinem Namen um etwas bittet, so wird er es euch geben!"

ONLINE-GOTTESDIENSTE

Alexander Wolf

2/1/20243 min read

Online-Gottesdienst vom 28.01.2024

Eine überraschende Antwort auf die häufig gestellte Frage, ob es wohl besser ist, zu beten, oder zu "manifestieren"...

Genauer gesagt waren es drei Fragen, über die wir in diesem Gottesdienst gesprochen haben:
- Was ist effektiver: beten oder "beim Universum bestellen"?
- Warum erfahren wir manchmal göttliche Hilfe und manchmal nicht?
- Wie können wir uns der Hilfe Gottes versichern?

Als Bibelwort haben wir folgende Textstelle zugrunde gelegt:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr den Vater in meinem Namen um etwas bittet, wird er es euch geben (Johannes 16,23).

Ist dieses Wort Jesu nicht eine großartige Zusage, noch dazu eine, die er in verschiedenen Formulierungen immer wieder gegeben hat? Leider erleben wir die Erfüllung dieser Verheißung nicht bei jedem Gebet, sondern nur sehr unregelmäßig. Und es lässt sich kein Muster erkennen, wann Gott hilft und wann nicht.

Auf der anderen Seite finden wir Dutzende von Büchern über Manifestation, das "Gesetz der Anziehung" oder die "Bestellung beim Universum". Und auch hier müssen wir die Frage verneinen, ob die Versprechungen der Autoren realistisch sind. Gerade und vor allem dann, wenn es sich um wichtige Wünsche oder ernsthafte Schwierigkeiten handelt.

Wie können wir nun verhindern, dass wir aufgrund enttäuschter Erwartungen aufhören zu beten oder zu manifestieren? Im Video erzähle ich zwei meiner eigenen (von vielen weiteren) beeindruckenden Erlebnisse, jeweils eine Gebetserhörung und eine Manifestation. Es wäre also schade, das "Kind mit dem Bade" auszuschütten.

Die Lösung besteht darin, das Beste aus beiden "Welten" zu nehmen und zusammenzuführen. Schauen wir uns zunächst an, was die beiden Ansätze unterscheidet:

Manifestation: Einsatz von Visualisierungstechniken, verbunden mit den entsprechenden Gefühlen, so dass man sich mit dem gewünschten Ergebnis identifiziert.
Traditionelles Beten: Erfordert den Glauben an Gott im Vertrauen darauf, dass er unsere Bitten erhört. Es ist also keine Frage der Technik, sondern der richtigen Einstellung.

Bevor ich die drei Schritte des spirituellen Gebets nenne, mit denen man Gott verlässlich und jederzeit wiederholbar erfahren kann, möchte ich auf die Bedingung hinweisen, die Jesus an seine Verheißung knüpft:
Wir müssen den Vater "in Christi Namen" bitten!
Der "Name" bezieht sich in der Bibel immer auf die Eigenschaft einer Sache oder auf den Charakter oder das herausragende Merkmal einer Person.

Was ist diese Eigenschaft Jesu? Sein Einssein mit Gott. Wichtig ist, dass es nicht um die Person Jesu geht, sondern um sein Christus-Bewusstsein. Er sagt ausdrücklich zu seinen Jüngern, dass er sie verlassen muss, damit sie den "Tröster" oder "Helfer" in sich erkennen. (Joh 16,7). Dieser Helfer wird auch Heiliger Geist genannt, wir sprechen vom Christus-Bewusstsein, das jeder Mensch hat.

Daraus folgt: Alle Wünsche, die wir aus dieser Einheit mit Gott heraus formulieren, wird Gott unweigerlich erfüllen, wenn wir daran glauben und Gott vertrauen.

Hier sind die drei Schritte, von denen ich oben gesprochen habe:

  1. Verbinde dich mit dem Göttlichen
    Was willst du wirklich?
    Ist es ein Herzenswunsch?
    Ist dein Wunsch nicht nur gut für dich, sondern für alle?

  2. Stell dir eine Szene vor, nachdem dein Wunsch in Erfüllung gegangen ist oder die Schwierigkeit überwunden ist.
    Beispiele: Der Arzt gratuliert dir, dass du wieder gesund bist; der Makler übergibt dir die Schlüssel zu deiner Traumwohnung.
    Übe diese Szene so lange, bis du sie ganz fühlst (am besten vor dem Einschlafen).

  3. Mache dir bewusst, dass Gott das absolut Gute ist und das absolut Gute für dich will!
    Das überzeugt dein Unterbewusstsein, dass du glücklich sein darfst und dass du ein Leben in Gesundheit, Fülle und Liebe verdienst.

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